PDCA – Verbesserungen mit Drehmoment in Bewegung halten

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Weiterentwicklung. Wir alle wollen uns immer und überall weiterentwickeln. Vor allem in der Geschäftswelt.

Nicht nur für mich als Business Consultant ist das Thema „Weiterentwicklung“ ein fester Bestandteil meines Tagesgeschäftes. Die Thematik erhält generell immer mehr in Unternehmen auf jeglichen Hirarchie-Stufen von Bedeutung. Schlagworte wie „KVP – Kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess“ oder „QM – Qualitätsmanagement“ werden immer bewusster wahrgenommen, verstärkt thematisiert und professionell bearbeitet. Dabei wird der Blick mittlerweile nicht nur nach Aussen hin gerichtet, sondern auch vermehrt schon nach Innen. Kultur-Entwicklung, Mitarbeiter-Entwicklung, Organisations-Entwicklung sind feststehende Elemente geworden. Die Bandbreite der „Weiterentwicklung“ ist enorm vielfältig und kann überall Anwendung finden.

Und so umfangreicher die Anwendungsmöglichkeiten sind, um so mehr Methoden gibt es.

Weiterentwicklung sollte systematisch erfolgen. Um stetig eine Weiterentwicklung zu erbringen, sind immer wieder Verbesserungen zu ersuchen, zu analysieren und umszusetzen. Der ‘kontinuierliche Verbesserungsprozess’ ist daher auch die Grundlage der Qualitätsmanagementsysteme.

Ein hierfür systematischer Ansatz ist der

PDCA-Zyklus:
Plan – Do – Check – Act

  • Plan: Planung der einzelnen Arbeitsschritte, die die Veränderung/Verbesserung herbeirufen sollen. 
Hier sind die W-Fragen wichtig zu stellen:
    Wer ist beteiligt?
 Wie lange soll die Umsetzung dauern?
 Wie wird die Durchführung umgesetzt?
 Was ist das Ziel?
    Eine Anlehnung gibt auch mein Artikel Die W-Liste – einfach, kompakt und übersichtlich
  • Do: Ausführung der Planung als Testgedanke, um zu sehen, ob die Durchführung die erwartete Veränderung/Verbesserung hervorruft.
  • Check: Überprüfung, Untersuchung und Bewertung der Durchführung. Hat es die Veränderung/Verbesserung hervorgerufen? Was ist gut gewesen? Was ist noch zu optimieren?
  • Act: Umsetzung oder Abbruch der vorrangegangenen Idee je nach Ergebnis der Check-Situation.

Diese vier Phasen bilden einen Kreislauf, der Optimierungspotential erkennt und Massnahmen erarbeiten lässt, um die vorliegende Basis wiederum auf ein höheres (Qualitäts-) Level zu heben.
Darauf aufbauend kann dann ein weiterer Zyklus wieder angewendet werden, um die nächste Verbesserungsstufe zu erreichen. Dadurch entsteht
eine fortlaufende Optimierung, die in sich systematisch prozessiert wird.

ACHTUNG:
Je nach Situation, Projekt, Auftrag usw. sind die einzelnen Phasen sehr intensiv, zeitaufwändig und dokumentationsreich. Dies sollte unbedingt bedacht werden, wenn die Planung für die Durchführung aufgesetzt und kalkuliert wird.
Ebenso ist der Blick auf die Schnittstellen zu richten. Jegliche Veränderungen / Verbesserungen haben Auswirkungen auf das Umfeld. Sie können situativ System-Änderungen hervorrufen, Dokumentations-Anpassungen (z.B. bei einem Service-Katalog) herbeiführen, organisatorische Adaptionen schaffen etc. Auch diese Implikationen sollten aktiv berücksichtig werden.

Der PDCA-Zyklus hat sich im Business sehr bewährt und findet häufig Anwendung – im Kleinen oder auch im grossen Umfang. Mal beiläufig unterschwellig oder stark fokussiert.
Der Einsatz schafft definitiv Mehrwert(e), denn kontinuierliche Verbesserung verhilft jedem Unternehmen/jeder Organisation sich auf dem Markt zu stärken.


Mein Fazit:
„Ich wende den PDCA-Zyklus gerne an, da er eine einfach Grundstruktur hat, die aber eine enorme Auswirkung und Wirkung hervorbringt. Er macht Themen greifbar und gibt zudem Erkenntnisse, die nicht „aus der Luft gegriffen“ sind.
Das Schöne ist weiterhin daran, dass diese Methode themenübergreifend angewendet werden kann. Sprich, in jeglichen Bereichen, wo es um eine „Weiter“-„Entwicklung“ geht. Sei es in der Entwicklung und Verbesserung von Services, beim Produktdesign, bei der Nutzung von (neuen) Methoden, Prozessen etc. oder einfach auch beim Vorgehen der persönlichen Entwicklung.“

 

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