Sind wir nicht alle ein wenig morphed (customer)?

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to morph (engl.) = sich verwandeln, sich verformen
customer (engl.) = Kunde, Verbraucher, Käufer

Das (Web-)Zeitalter 2.0 hat bzw. wird noch so einiges verändern und wandeln. Neue Techniken, neue Produkte, neue Handhabungen treiben die Industrie und den Absatzmarkt immer weiter voran. Auch der Kunde fordert immer wieder „Neues“;  er hat sich auf die Leistung und den Gebrauch von 2.0 eingestellt.

So wie sich z.B. die Produkte ändern (sie werden multimedialer, kompatibler etc.), so hat sich auch der „Kunde“, bzw. sein Verhalten geändert, gewandelt, verformt…

Fragt sich, ob A) der „neuzeitliche“ Kunde die Industrie grundlegend beeinflusst hat, Produkte zu modernisieren, oder B) ob die Industrie und dessen geschaffene Produktverifizierungen/Neuschaffungen den Kunden zu seinem „modernen“ Verhalten animiert haben….Das würde ich gerne einmal diskutieren…. (fast wie bei: Henne oder Ei?)

Es ist jedenfalls zu beobachten, dass sich der Kunde und dementsprechend sein Verhalten und seine Handhabungen z.B. im Bereich Informationbeschaffung/Einkauf/Gebrauch geändert haben. Der Kunde wurde zum ‚morphed customer‘. Er ist onlineaffin und wird immer mehr „user“:

  • er ersetzt das persönliche Verkaufsgespräch durch die geschriebene Kundenrezension
  • er sucht sein Wunschprodukt nicht in Regalen, sondern in der Suchleiste vom e-shop
  • er bezahlt nicht in bar, sondern via e-payment…

Der morphed customer genießt die volle Informationsflut, die ihm „online“ geboten wird. Sein Katalog ist nicht mehr „seitenschwer“ sondern „clickable“. Die Produktzettel sind WhitePapers und der „Tante-Emma-Laden“ ums Eck ist jetzt der „www.xy-multistore.xxx“  betrieben vom anderen Kontinent.

Bedingt durch den morphed customer wird/ist auch das Marketing „morphed“. Kampagnen stellen sich auf die neue Begebenheit und das neue Verhalten des Kundens ein. Neue Möglichkeiten sind geschaffen, um den Kunden direkt und in seinem Metier anzusprechen…das online-Marketing wird immer dominanter. Dieses Gebiet hat eine Vielfalt von neuen Kanälen und Wegen geschaffen. Diese Synergien werden in crossmedialen Kampagnen genutzt, um sowohl den Kunden klassisch wie auch online anzusprechen und somit eine höhere und gezieltere Aufmerksamkeit zu schaffen.

Doch nicht nur das Marketing morphed. Unternehmen erweitern ihr Portfolio, oder stellen es langfristig um. Z.B. ein Verlag erzeugt und publiziert e-books, Brettspiele haben das Geschwisterchen browsergame erhalten und die gefaltete Stadtkarte ist jetzt eine App.

Und der Kunde selber? Er trifft seine Freunde im Chat und nicht mehr so oft im Straßencafe. Das „Vibrieren“ (von mobilen Endgeräten) ist gesellschaftsfähig geworden und die Muskulatur des linken Zeigefingers ist sicherlich gewachsen.

Das Zeitalter 2.0 ist und bleibt spannend….

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Tipp:

Nicht nur zum Thema „morphed customer“ sondern allgemein zur „Wettbewerbsfähigkeit im Informationszeitalter“ hat die Censhare AG lesenswertes veröffentlicht: Wettbewerbsfähigkeit im Informationszeitalter – Die Strategie der kreativen Zerstörung Vielen Dank an dieser Stelle an Censhare!

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